«Auf nach Bern zur Lohndemo»
LÖHNE RAUF! NIEDER MIT DEM LOHNSYSTEM!
Samstag, 21. September 2024, 13.30 Uhr, Schützenmatte, Bern
weitere Infos zur Anfahrt unter unia.ch
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
findet ihr die Überschrift unseres Flyers merkwürdig? Auf den ersten Blick sicher, aber lasst uns das erklären: Dass die Löhne dringend merkbar steigen müssen, ist klar. Angesichts der steigenden Kosten für Wohnung, Gesundheit, Lebensmittel, Kinderbetreuung etc. wissen viele nicht, wie sie bis Ende des Monats durchkommen sollen. Das Ganze vor dem Hintergrund ständig steigender Produktivität und steigender Gewinne der grossen Konzerne und Banken. Zu Recht haben die Gewerkschaften zu dieser Demo aufgerufen, um klar zu signalisieren: So kann es nicht weiter gehen. Der Kampf darf sich nicht in dieser Demo erschöpfen: er muss in den Betrieben weitergehen, muss in die Lohnverhandlungen getragen werden und muss begleitet werden von entschlossenen Aktionen bis hin zum Streik.
Nieder mit dem Lohnsystem!
Dieser Begriff wurde von Karl Marx geprägt. Er hat schon Mitte des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich untersucht, was der Charakter des Lohns eigentlich ist. Einen Teil unseres Arbeitstages arbeiten wir für unseren Lohn, den Rest des Tages vermehren wir die Profite jener, denen die Betriebe, die Rohstoffe etc. gehören, den Kapitalist:innen. Wenn wir jetzt mehr Lohn fordern, verlängert sich die Zeit, in der wir für den Lohn arbeiten und verkürzt sich die Zeit für den Profit. Das hilft uns eine Zeitlang unsere Rechnungen zu bezahlen, aber nur so lange, bis die Preissteigerungen das alles wieder auffrisst. Es muss sich also grundsätzlich etwas ändern in diesem System.
Gesellschaftlicher Nutzen statt Profit
Die Werte, die wir schaffen in der Zeit, in der wir nicht für unseren Lohn arbeiten müssen einen gesellschaftlichen Nutzen schaffen: Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr, Bildung, Wohnen etc. sollen damit finanziert werden. Das geht nur, wenn die Produktionsmittel (Fabriken etc.) denen gehörten, die auch produzieren: der Klasse der Arbeiter:innen und anderen Werktätigen. Der Kampf dafür ist ein politischer, der revolutionären Abschaffung des kapitalistischen Produktionssystems und der Schaffung sozialistischer Produktionsverhältnisse zum Ziel hat. Wer sich dafür einsetzten will ist bei der MLGS genau richtig. Nehmt Kontakt mit uns auf! Organisere dich in der MLGS!
Für mehr Lohn sofort!
Für den echten Sozialismus!